Papier - das fetzt

Auch in der Villa Charlier

Am 16. Juni war „Tag der kleinen Forscher“. Dieser Tag findet jedes Jahr im Sommer im Rahmen der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ statt.

Normalerweise treffen sich an diesem Tag Kinder aus mehreren FRÖBEL Kitas, um zusammen zu forschen. Dies war dieses Jahr leider nicht möglich, aber wir haben trotzdem eine Forscherwoche bei uns in der Villa Charlier veranstaltet.

Unser Mitarbeiter Jannis Haase ist auch Biologe und bringt eine Menge Ideen und Fachwissen mit.

Das Motto vom Forscherfest war dieses Jahr „Papier -das fetzt“.

Am Montag machten wir einen kleinen Einstieg im Bistro. Wir überlegten zusammen, woraus Papier hergestellt wird und warum es so wichtig ist, Papier zu sparen und zu recyceln. Und dann ging es mit ersten Experimenten zum Thema weiter.

Im Atelier wurden verschiedene Papierflieger gebaut und fliegen gelassen, im Rollenspielraum wurden Ahornsamen-Propeller aus Papier gebastelt, die auch wunderbar flogen und im Forscherraum gab es ein Experiment zum Thema Papier, Wasser und Luftdruck.

Am Dienstag wurde im Forscherraum Papier geschöpft. An den Tagen vorher galt es, einiges dafür vorzubereiten. Das braucht Zeit, Kraft und Geduld. Eine Erkenntnis, die den Wert von Papier sehr deutlich macht.

Auch im U-3 Bereich wurde sich am Montag und Dienstag viel mit der Frage beschäftig, woraus Papier besteht und warum es wichtig ist es zu recyceln. Die Kinder überlegten auch zusammen was alles aus Holz besteht, wofür es auch ganz viele Anschauungsmaterialien zum Befühlen gab.

Mittwochs haben wir dann ein Forscherfest gefeiert. In allen Räumen gab es Experimente. Wie oft kann man ein Blatt Papier falten? Nur eines der Erlebnisse.

Im Atelier wurde mit Hilfe eines Blatt Papiers eine Brücke gebaut, die sogar ganz schön viel Gewicht tragen konnte. Dafür musste das Papier nur wie ein Fächer gefaltet werden. Wenn man das Papier nicht gefaltet hat, konnte es auch nichts tragen und die Brücke krachte sofort ein. Außerdem gab es noch ein Experiment zum sogenannten Bernoulli Effekt. Dieser ist sehr wichtig, damit z. B. Flugzeuge überhaupt fliegen können. Alles was man dafür brauchte, war ein kleiner Papierstreifen.

Im Bauraum haben wir Forscherblumen gemacht. Dafür wurde Filterpapier angemalt und mit Wasser benetzt. Dadurch haben die Farben auf dem Filterpapier angefangen sich zu trennen. Diese Farbentrennung machen echte Forscher in ihren Laboren auch. Das Ganze nennt man dann Chromatographie.

Im U-3-Bereich gab es auch noch zwei tolle Experimente. Aus Papier wurden Seerosen gebastelt. Diese wurden zusammengefaltet und ins Wasser gelegt. Es hat nicht lange gedauert und da gingen die Seerosen ganz von allein auf.

Später sind die Kinder dann nach draußen gegangen. Dort haben sie sich Zeitungspapier vor den Bauch gehalten und sind dann losgelaufen. Die Kinder stellten fest, dass das Zeitungspapier einfach am Bauch kleben blieb, solange man lief.

Wir freuen uns auf nächstes Jahr und sind gespannt auf das nächste Thema und was es alles dazu zu entdecken und forschen gibt.

Auch hoffen wir, dass wir im nächsten Jahr wieder den „Längsten Forschertisch“ in Köln gestalten dürfen.

Zum Schluss noch ein Video zum Thema:

https://www.youtube.com/watch?v=P3vlXZ3OrFk